Was ist ein Trauma? Wo beginnt es? Wie beeinflusst ein Trauma unser Leben?
Ein Trauma kann sich auf unterschiedliche Arten und Weisen in unserem Erleben und unseren Erfahrungen verankern.
Unsere Zeugung/ Wachstum im Mutterleib und Geburt:
Zum Zeitpunkt unseres Entstehens spielen die ersten Faktoren schon eine große Rolle.
Die Energie von:
Bin ich aus Liebe entstanden?
Bin ich aus einer Unachtsamkeit entstanden?
Bin ich aus einer gemeinsamen Entscheidung entstanden?
War ich vielleicht sogar ein "Unfall"?
Bringen Energien mit sich, die ein Mensch in seinem späteren Erleben nicht mehr bewusst erklären kann. Ein Gefühl des "gewünscht und willkommen sein" oder ein Gefühl des "nicht gewünscht und nicht willkommen zu sein."
Das Heranwachsen im Mutterleib:
Alle Erlebnisse, Gefühle und Gedanken, die unsere Mutter während der Schwangerschaft erlebt hat, wird über das heranwachsende Baby übertragen. Erlebt eine Mutter viel Stress, Sorgen, Krankheiten, Gewalt oder einen Unfall kann sich diese Energie übertragen, die im späteren Leben als ein nicht zu definierendes Leid zum Ausdruck bringt.
Verlust von einem Zwilling im Mutterleib:
Kommt es während der Schwangerschaft zum Abgang eines Zwillings, kann sich dieser Verlust im späteren Erleben auf eine unstillbare, leidvolle Sehnsucht oder Verlustdenkens des Überlebenden auswirken.
Kleinkinderleben/ Bindung und Bedürfnisse:
Ein neugeborenes Baby ist ohne Bezugspersonen verloren. Es ist bedeutsam und wichtig, dass Bedürfnisse des Babys erkannt und gestillt werden, sodass eine gute Bindung entstehen kann.
Sicherheit ist eines der elementaren Bedürfnisse, die Bindung entstehen lässt.
- Sicherheit, dass eine Bezugsperson da ist, wenn das Baby weint.
- Sicherheit, dass eine Bezugsperson da ist, um das Baby zu versorgen.
- Sicherheit, dass eine Bezugsperson da ist, um das Baby zu beruhigen.
Jedoch?
Was geschieht, wenn die Bezugsperson selbst in einer Überforderung steckt und selbst in einer Unsicherheit gerät?
Somit spürt das Baby eine Übertragung dieser Unsicherheiten der Bezugspersonen.
Die Autonomie des Kleinkindes:
Ein Kleinkind dessen Neugier und Erfahrungsreichtum unstillbar ist...
Ein Kleinkind, das keine Absichten, weder gut oder schlecht, in sich trägt und einfach nur schöpferisch "erfahren möchte", kann durch die Erfahrungen und Vorstellungen der Bezugspersonen gebremst, gefördert oder auch traumatisiert werden.
Ich möchte betonen, dass jedes Handeln der Bezugspersonen in deren Wahrnehmung als "richtig und angemessen" empfunden werden und dieses als "Bestes" weitergegeben wird.
Beispiele:
Eine sich sorgende Mutter, die in ihrer Liebe ihr Kind vor Gefahren schützen möchte und dem Kind ausredet auf ein Klettergerüst zu klettern, da es sich verletzen und herunterfallen könnte, vermittelt in erster Linie den Schutz des Kindes und erkennt selbst nicht welche Unsicherheit und wertvolle Selbsterfahrung/ Wachstum/ Erfolgserleben und Autonomie sie ihrem Kind nimmt.
Ein versorgender Vater, der alles tut um seiner Familie ein gutes Leben zu ermöglichen, der die Arbeit in den Vordergrund rückt und nicht mehr an dem Erleben seiner Familie beteiligt ist, versorgt seine Familie materiell doch wird seinem Kind oder Kindern ein Gefühl von emotionalem Verlust vermittelt oder ein Gefühl nicht wichtig genug zu sein, da finanzielle Sicherheit kein Bedürfnis eines Kindes ist und dieses es auch nicht greifen und verstehen kann.
Somit kann sich ein tief verankertes Gefühl der Wertlosigkeit in diesem Kind ausbreiten, dass es bis hin ins erwachsenen Alter mitnimmt, obwohl der Vater alles richtig machen wollte.
Eltern, die selbst ein erfahrenes Bild ihrer Eltern übernommen haben, geben dieses gleichgesetzt oder entgegengesetzt an ihre Kinder oder Mitmenschen weiter.
Ein Kind, was erfuhr, das es an einer "Backpfeife" selbst Schuld war und diese verdiente, empfindet dieses Verhalten aus einer überlebenden Schutzfunktion als gerechtfertigt und gibt diese Härte weiter oder entgegengesetzt empfindet das betroffene Kind dieses Verhalten als so schockierend, dass es in seinem späteren Leben zu einem ständigen Bedürfnis nach Harmonie streben muss und keinen Konflikt mehr aushalten kann.
Viele weitere Beispiele, die den Grund in unserer Prägungsphase haben, nehmen wir in unser Leben mit und wissen nicht in welchem Konstrukt oder Vorstellungen wir festhängen ohne unser Potenzial entfalten zu können.
Konsequenzen:
- ein verzehrtes Selbstbild
- destruktive Glaubenssätze wie z.B.:
"Ich bin nicht gut genug."
"Ich muss immer aufpassen."
"Immer bin ich schuld."
"So wie ich bin, bin ich nicht richtig."
"Ich habe Angst zu versagen."
- immer wieder kehrende Konflikte
- Partnerschaftskonflikte
- Familienkonflikte
- Selbstzweifel
- Depressionen
- Burn Out
Es gibt einen Weg.
Trauma zu lösen, bedeutet den ersten Schritt zu fühlen oder zu verstehen, dass etwas da ist, was wirklich quälend ist. Die größte Stärke besteht darin, aus der "Vermeidung" auszusteigen und Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Hast du sprechen gelernt, ohne vorher jemals ein Wort zu hören?
Nein...
Du hast jemanden gebraucht, der die zeigte wie es sich anhört und was du somit ausdrücken kannst.
Du darfst dir auch auf deinem Weg einen Unterstützer suchen, der dir zeigt, wie du dich selbst verstehen und ausdrücken kannst um in deine Lebensfreude, deine Selbstliebe, deine Selbstakzeptanz, deine Gesundheit, deine Gelassenheit, deinen Frieden und dein Potenzial zu finden.
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